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ProPhil_15_03

193-2015 „Reden und Gestalten statt Meckern und Verwalten“ – so das Motto des diesjährigen Sommerfestes des PVS, welches am 22. Juni im Geländes des Gymnasiums Klotzsche stattfand. Der Wettergott meinte es nicht gut, aber das tat der Stimmung keinen Ab- bruch. Auch in der schön ausgestalteten neuen Turnhalle des Gymnasiums fanden sich bei Regen viele Philologen zu konstruktiven Gesprächen mit Mit- gliedern der Regierung, des Landtages und anderer Verbände und Gewerk- schaften zusammen. Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden des PVS Frank Haubitz wandte sich die Kultusministerin Brunhild Kurth an die Anwesenden und sprach zu vielen ihr und den Lehrern am Herzen liegenden Schwerpunkten. Als derzei- tige Vorsitzende der Kultusministerkonferenz konnte sie auch deutschlandweit interessierende Probleme ansprechen. Das achtjährige Gymnasium, die Beibe- haltung der Zugangsvoraussetzungen für Gymnasien, Bewertungskriterien und die Begabtenförderung – das sind nur einige Inhalte ihrer Rede. Sie sprach aber auch sehr betont den Dank an die Lehrer für die geleistete Arbeit aus. Dies verband sie mit der großen Bitte: Das, was wir in 25 Jahren aufge- baut haben, darf nicht zerstört, sondern muss weitergeführt wer- den. Dazu bedarf es der Unterstützung aller Lehrer. Interessant waren auch die Ausführungen zur anstehenden Schulgesetznovel- lierung und sie verband dies mit Aufgaben, die vor uns liegen: Mehr Eigen- verantwortung der Schulen, mehr Flexibilität bei der Einrichtung von Kursen, das Einstellungsverfahren muss besser werden und das Zentralabitur für ganz Deutschland – wenn zunächst auch nur in einigen Fächern – sollte mehr Ver- gleichbarkeit liefern. All dies lieferte Anregungen zu intensiven Gesprächen in kleineren Gruppen. Auch der anwesende Ministerpräsident Tillich nahm zu den Schulproblemen Stellung! Auch von ihm ein Dank an die Lehrerschaft für die gute Arbeit! Er bekannte sich zum gegliederten Schulwesen in Sachsen, zu einem leistungsbe- zogenen Gymnasium und zu mehr Eigenständigkeit der Schulleiter. Viel Beifall gab es zu den Worten: Die Kontinuität des sächsischen Schulsystems soll erhalten bleiben! „Weiterentwickeln – aber das erhalten, was bisher geleistet wurde“, so Tillich. Ein vielgefragter Gesprächspartner war Alexander Diercks – Landtagsabge- ordneter und ehemaliger Abiturient des Gymnasiums Klotzsche. Als junger Abgeordneter verstand er die Probleme der Lehrer and den Schulen besonders gut und wird sich für deren Lösung einsetzen. Intensive Gespräche wurden mit allen Gästen, aber auch den Regionalvorsitzenden des PVS und anderen Leitungsmitgliedern geführt. Neue Gedanken wurden aufgegriffen, z. B. hat das Gymnasium im ländlichen Raum eine Zukunft, könnte es auch nur zweizü- gig sein? Oder: Können Stiftungen helfen finanzielle Engpässe zu überwinden oder z. B. neue Fortbildungsmöglichkeiten zu schaffen? Die anwesenden Mitglieder halfen in Gesprächen mit den Gästen mit Beispie- len aus der täglichen Praxis bestehende Probleme besser zu verstehen und unterbreiteten Lösungsansätze, aber auch konkrete Vorschläge. Die musikalische Umrahmung durch jetzige und ehemalige Schüler des Gym- nasiums Klotzsche schuf eine angenehme Stimmung, dazu trugen ebenfalls wohlschmeckende Speisen und Getränke bei. So verging die Zeit sehr schnell, der Regen draußen tat der Stimmung keinen Abbruch, und man bedauerte den Abschluss nach ca. drei Stunden. Wir treffen uns wieder, so der allgemeine Tenor! Gudrun Schreiner Anwesende Gäste: – Ministerpräsident Stanislaw Tillich – Kultusministerin Brunhilde Kurth – Direktor der SBA Herr Belafi – Leiter der Abteilung Gymnasien im SMK Dr. Heinrich – Als Vertreter der Landtagsfraktionen: Alexander Diercks, CDU und Lothar Bienst – Schulpolitischer Sprecher der CDU – Vertreter der Lehrerverbände und Gewerkschaften

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