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ProPhil_15_03

93-2015 Studierfähigkeit: An Basics fehlt’s? Sie haben in Sachsen eine gymnasiale Aus- bildung durchlaufen, erfolgreich das Abitur abgelegt und scheitern unter Umständen dennoch in den ersten Semestern an den Hochschulen. Oftmals empfinden oder er- leben die Studienanfänger eine Diskrepanz in den Anforderungen der Ausbildungs- stätten. Wurden sie schlecht beraten und wählten die falsche Fachrichtung? Oder fehlen ihnen wirklich Grundlagen, um den vielfältigen Aufgaben eines Studiums gewachsen zu sein? Die Schnittstelle Abitur-Studium thematisiert unser diesjähriges Bildungs- politisches Kolloquium. Es wird eine Plattform bieten, die Vertreter aus Schule und Universität in einem offiziellen Rahmen zusammenführt, um gemeinsam Probleme, Herausforderungen und ggf. erste Lösungsansätze innerhalb der verschiedenen Fächer bzw. Fachbereiche zu identifizieren und zu diskutieren: Über welche Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen Absolventen sächsischer Gymnasien? Welche setzen die Hochschulen voraus? Wird Studierfähigkeit unterschiedlich definiert? Welche Kompetenzen sind für ein erfolgreiches Studium unabdingbar? Der Regionalvorstand Chemnitz hat die Veranstaltung in enger Zusammen- arbeit mit Lehrenden der TU Chemnitz vorbereitet und lädt Sie ganz herzlich dazu ein, Ihre Erfahrungen und Anregungen in folgenden fach- bzw. fachgrup- penspezifischen Ideenbörsen mit Professoren und Dozenten zu diskutieren: Naturwissenschaften Die naturwissenschaftliche Ausbildung an den Schulen ist für den Beginn eines naturwissenschaftlichen Studiums wie Physik oder Chemie ein guter Ausgangs- punkt. Diese Hauptfächer stellen nur in seltenen Fällen für Studienanfänger ein Problem dar. Häufig fehlt ihnen jedoch grundlegendes mathematisches Hand- werkszeug, das zum Verständnis des an der Universität höheren Abstraktions- niveaus der mathematischen Ausbildung im Nebenfach unbedingte Vorausset- zung ist. Wie kann eine Angleichung gelingen und somit ein leichterer Einstieg ins Studium ermöglicht werden? Mathematik Heutzutage sind die mathematischen Kompetenzen der Schüler hinsichtlich verschiedener Kriterien ungleichmäßig verteilt, was unter anderem durch unterschiedliche Regelungen zur Nutzung von Taschenrechnern verstärkt wird. Der Ausgleich dieser divergierenden Voraussetzungen stellt die Hochschul- lehrer vor Herausforderungen. Wie können sie gemeistert werden? Wo liegt die Schnittmenge der mathematischen Kompetenzen? Informatik Wo sind die Schwachstellen des sächsischen Gymnasiallehrplans im Fach In- formatik? Welche Defizite werden beim Übergang an die Hochschule sichtbar? Wie kann der Lehrer den Lehrplan interpretieren, um die Defizite auszugleichen? Welche Konsequenzen ergeben sich für die Digitale.Schule? Wissenschaftssprache und Wissenschaftliches Arbeiten Lesen und schreiben kann ja jeder! Doch genügt das einem wissenschaftlichen Anspruch? In der Diskussionsrunde „Wissenschaftliches Arbeiten“ ist eines der Themen der Umgang mit Wissenschaft und Wissenschaftssprache. Es werden Erwartungen an Studierende mit Lehrplanangeboten an Schulen abge- glichen, Problemfelder identifiziert und Lösungsansätze erarbeitet. Gesellschaftswissenschaften Was können Studienanfänger? Was sollten sie können, um als Studierende der Gesellschaftswissenschaften zu bestehen? Sind Fachwissen, Beurteilungskompe- tenz, Präsentationstechniken und Medienkompetenz hinreichend ausgeprägt? Um diese Fragen zu beantworten, werden fachwissenschaftliche und fach- übergreifende Kompetenzen von Schülern in Deutsch, Geschichte, Ethik und GRW diskutiert und an den Erwartungen der Universität gespiegelt. Für den Chemnitzer Regionalvorstand: Cornelia Krauße Reaktion des SMK auf Initiative des PVS zur Bereitstellung zentraler Prüfungsaufgaben Auf Initiative der Chemnitzer Mitglieder forderte der Philologenverband Sach- sen das Kultusministerium auf, den Kolleginnen und Kollegen in einem ge- schützten Bereich eine editierbare Dateiversion aller in Sachsen erschienenen zentralen Prüfungen einschließlich aller Nachtermine, BLF, Kompetenztests und Orientierungsarbeiten zur Verfügung zu stellen. In erster Linie wurde damit eine Arbeitserleichterung und effektive Möglichkeit zur Entlastung aller Leh- rer von zeitraubenden Routineaufgaben angestrebt, um die Vorbereitung der Schüler auf die Prüfungen usw. zu optimieren. In einzelnen Punkten konnten eine Einigung erzielt und folgende Verbesserun- gen erreicht werden: 1. In einem geschützten Bereich des Schulportals stehen die Aufgaben der Erst- und Nachprüfungen im pdf-Format zur Verfügung. 2. Die Aufgaben der Erst- und Nachtermine für die BLF sind künftig im Word- und PDF-Format abrufbar. 3. Die Einstellung älterer Prüfungsaufgaben ins Schulportal wird geprüft. Bedenken bestanden auf Seiten des Kultusministeriums besonders in Hinblick auf die Weitergabe von Abiturprüfungen in editierbarer Form, da die Aufga- benstellungen stets als Ganzes zu betrachten seien und vermieden werden solle, dass die „Marke Sächsisches Abitur“ Schaden nimmt. Lassen Sie uns weiter gemeinsam für eine Verringerung der Arbeitsbelastungen eintreten. Teilen Sie uns Ihre Wünsche, Vorstellungen und Anregungen mit. Wir setzen uns für Sie ein! Bildungspolitisches Kolloquium des PVS in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz zur Schnittstelle Abitur – Studium: „An Basics fehlt’s?“ am Samstag, dem 28. November 2015, von 10 Uhr bis 15 Uhr im Gymnasium Einsiedel (Niederwaldstraße 11, 09123 Chemnitz) 09.30 Uhr Begrüßungsfrühstück 10.00 – 10.30 Uhr Eröffnung: Studierfähigkeit sächsischer Abiturienten – Einführung in einzelne Problemfelder 10.45 – 12.15 Uhr Fachspezifische Ideenbörsen 1. Naturwissenschaften 2. Mathematik 3. Informatik 4. Wissenschaftliches Arbeiten/Wissenschaftssprache 5. Gesellschaftswissenschaften 12.15 – 13.00 Uhr Mittagspause mit kleinem Imbiss 13.00 – 13.30 Uhr Zusammenfassung innerhalb der Ideenbörsen 13.30 – 14.45 Uhr Präsentation der Ergebnisse 14.45 Uhr Verabschiedung Die Veranstaltung wird als Fortbildung anerkannt. Bitte melden Sie sich formlos mit Angabe der von Ihnen gewählten Ideenbörse bis zum 14.11.2015 unter info@phv-sachsen.de an.

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