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ProPhil_15_04

114-2015 Bericht aus dem Lehrerhauptpersonalrat Leistungsprämien Auch in diesem Jahr wird es wieder Leistungs- prämien geben. Mittel in Höhe von 3,8 Mill. € für Tarifbeschäftigte und 220.000 € für Beamte wur- den zum Jahresende bereitgestellt. Die Höhe der Einzelprämie soll 3.600 € betragen. Prämien kön- nen auch als Gruppenprämien vergeben werden. Es werden damit insgesamt an 920 Beschäftigte Prämien ausgezahlt. Der LHPR hatte zur Auswahl der Prämienberechtig- ten im vergangenen Jahr kritisch Stellung genom- men. Bemängelt wurde, dass der Schlüssel nicht auf die Zahl der Leistungsprämienempfänger, son- dern auf die Schulen verteilt wurde. Damit waren kleine Schulen deutlich bevorteilt. Das wurde in diesem Jahr geändert. Immer noch enthalten ist die Verteilung an Schulleiter, die zwei Schulen leiten und amtierende Stellvertretende Schulleiter. Damit wird das Instrument der Leistungsprämien erneut zum Ausgleich von Ungerechtigkeiten durch feh- lende Einstufungen und Versäumnissen bei der Be- setzung von Stellen verwendet. Die Auszeichnung für besondere Leistungen kann aber kein Instru- ment zur Beseitigung von fehlenden Stellenplänen sein. Vielmehr sollten sie zur Wertschätzung für gute Leistungen in der Unterrichtsarbeit und bei außerschulischem Engagement eingesetzt werden. Genau das findet sich aber erst unter Buchstabe c) der vorliegenden Kriterienvorschläge. Positiv zu bewerten ist, dass das SMK diesmal die Personalräte mit einem Vorschlagsrecht ausgestat- tet hat. Zu wünschen wäre im Übrigen für die kom- menden Jahre, dass eine Leistungsprämienverord- nung rechtzeitig, also wenigstens vier Wochen vor Inkrafttreten, beim LHPR vorliegt. Nur so ist eine wirksame Interessenvertretung für alle Kolleginnen und Kollegen möglich. Gerhard Pöschmann Verhandlungen zwischen dem Freistaat Sachsen und den Gewerk- schaften gehen in die 3. Runde Als Vertreter der Gymnasiallehrkräfte wird der PVS folgende Forderungen stellen: • Neuauflage von Altersteilzeit-Modellen, welche auf Wunsch des Beschäftigten bis zu sechs Jahre vor dem Ruhestand vereinbart werden können • Anspruch auf Abschluss eines Altersteilzeitver- trages ab einem Alter von 60 Jahren, Altersteil- zeit-Modelle mit der Möglichkeit, die beiden letzten Jahre vor dem Renteneintritt als Freistel- lungsjahre ohne Abschläge zu vereinbaren • prinzipielle Genehmigung von Teilzeitanträgen unabhängig von der Fachkombination des Kol- legen Auf der Basis des bisherigen Gesamtpaketes zum Generationenwechsel fordert der PVS für Gymna- siallehrkräfte: • einen stärkeren Schutz älterer Kolleginnen und Kollegen vor Abordnung • eine dritte Altersermäßigung ab dem 63. Le- bensjahr • die Entgeltgruppe 14 für 50 % der Gymnasial- lehrkräfte • die Erfahrungsstufe 6 in allen Entgeltgruppen • die Möglichkeit der Verbeamtung • eine deutliche Erweiterung des Einstellungskor- ridors für junge Lehramtsabsolventen Gymnasiallehrer sind keine Sparschweine! In den letzten Jahren wurde die Bezahlung der Lehrkräfte in mehreren Schularten Sachsens ange- hoben. Der PVS zeigte stets Verständnis und be- grüßte diese Entscheidungen ausdrücklich. Wir haben jedoch kein Verständnis dafür, dass die Gymnasiallehrkräfte dabei nie, auch nur ansatz- weise, berücksichtigt wurden. Vor dem Hintergrund der vor uns stehen- den Herausforderungen und zur Aufrecht- erhaltung der hervorragenden Qualität an unseren sächsischen Gymnasien fordert der PVS: • Schaffung von EG 14 Stellen für 50 % un- serer Gymnasiallehrer! Leistungsträger müssen finanzielle Anerkennung erhalten. • Möglichkeit der Verbeamtung der Lehrer in Sachsen! Sachsens Lehrer haben Anspruch auf die gleichen finanziellen Bedingungen wie die Lehrer in den an- deren Bundesländern. • Einführung der Erfahrungsstufe 6 in den oberen Entgeltgruppen! Die älteren Kollegen haben unsere Gymnasien auf- gebaut und entwickelt. Dafür haben sie sich eine finanzielle Anerkennung verdient! Impressum Herausgeber: Frank Haubitz, Landesvorsitzender Philologenverband Sachsen e.V. Redaktion: Steffen Pabst, Carmen Preißler PVS-Geschäftsstelle: Carmen Preißler Königsbrücker Landstraße 79, 01109 Dresden Tel. (0351) 8025247, Fax: (0351) 8025241 Internet: www.phv-sachsen.de Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich. Für Mitglieder des PVS ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Der Abonnementpreis für Nichtmitglieder beträgt jährlich 7,16 Euro; Einzelpreis 1,79 Euro zzgl. Postgebühren Hinweis: Für den Inhalt verantwortlich: Herausgeber Mit dem Namen der Verfasser gekenn- zeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Herausgeber behält sich redaktionelle Kürzungen vor. Satz und Druck: Lößnitz-Druck GmbH, Radebeul Titelbild: Musikalisch-Sportliches-Gymnasium Leipzig Redaktionsschluss für 1/2016: 03.03.2016 4/2015

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