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ProPhil_16_02

12 2-2016 Schuljahresausklang in Chemnitzer Region: DANKE! Mitglieder der Chemnitzer Region trafen sich Ende Juni zu einem geselligen Beisammensein auf der Terrasse der Gaststätte „Zur Talsperre“ in Einsie- del. Der Regionalvorstand hatte im Sinne eines kleinen Dankeschöns die Kolleginnen und Kolle- gen zum Abendessen eingeladen, die den Verband und seine Arbeit vor Ort im letzten Schuljahr in be- sonderem Maße unterstützt haben: Moderatoren und Gäste des Bildungspolitischen Kolloquiums im November 2015, Vertreter der Region bei den viel- fältigen Veranstaltungen rund um die Novellierung des Schulgesetzes, Teilnehmer der Aktion vor dem Landtag und die Kandidaten des PVS für den Leh- rer-Bezirkspersonalrat (LBPR). Die Eröffnung der Treffens nutzte Cornelia Krauße, Vorsitzende des Chemnitzer Regionalvorstandes und eine der Spitzenkandidatinnen des PVS für den LBPR an der SBA Chemnitz, um sich bei den Anwesenden für deren zum Teil bereits langjährige Unterstützung zu bedanken. Nur durch das aktive und stete Wirken der Ansprechpartner und Mitglie- der an den Schulen und ihr Engagement anlässlich unterschiedlichster Veranstaltungen konnte das Wahlergebnis für die Gemeinsame Liste der Leh- rerverbände im Chemnitzer Raum so überragend ausfallen. Darüber hinaus erlangte der PVS durch die Kolle- ginnen und Kollegen, die als Kandidatinnen und Kandidaten dem Verband an ihren Gymnasien ein Gesicht gaben, weitere positive Außenwirkung. Ih- ren herzlichen Dank und ihre besondere Anerken- nung sprach die Vorsitzende den Mitgliedern des Chemnitzer Regionalvorstandes aus. Deren inspi- rierendes, fleißiges und oftmals hartnäckiges Agie- ren im Sinne der Mitglieder und damit aller Leh- rerinnen und Lehrer in Sachsen bereichert längst nicht nur die regionale, sondern seit geraumer Zeit auch die sachsenweite Verbandsarbeit. Trotz aller Freude über den Wahlerfolg in Chemnitz brachten die Anwesenden ihre Enttäuschung über das Ausscheiden des Ehrenmitgliedes des PVS, Gerhard Pöschmann, aus dem Lehrer-Hauptperso- nalrat (LHPR) und die Wahlniederlage der Gemein- samen Liste für den LBPR Leipzig zum Ausdruck: Hinterfragt wurden der Einsatz des Regionalvor- standes bezüglich der Kandidatenfolge für den LHPR und die Ursachen für die doch zum Teil er- heblich abweichenden Ergebnisse des Verbandes in den verschiedenen Regionen. Das ursprünglich als gemütliches Danke- schön-Abendessen angedachte Treffen entwi- ckelte sich letztendlich wie eine der bekannten „Stammtischrunden“: Zur Diskussion standen zum Beispiel die aktuellen Einstellungsprobleme in den verschiedenen Schularten und die Unter- richtsabsicherung an den Gymnasien, die Arbeits- belastung der Kolleginnen und Kollegen sowie die inzwischen zu unterscheidenden vielfältigen Formen des Referendariats, Aspekte der Aus- schreibung und Bestellung von Fachleitern bzw. die sinnvolle Vergabe der vom PVS seit Jahren ge- forderten EG14-Stellen, aber auch die erkannten Unzulänglichkeiten des vom Kultusministerium nunmehr in den Landtag eingebrachten neuen Schulgesetzes. Speziell zum letzten Thema informierten die Mit- glieder des Regionalvorstandes über Inhalte und Ergebnisse der Regionalkonferenz, einem Treffen aller Regionalvorstände im PVS, an dem sie Ende Mai teilgenommen hatten. Dabei war es ihnen ge- lungen, die mit dem Schulgesetz zu erwartenden Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, die die Arbeitsbedingungen und –belastungen der Lehrkräfte an den Schulen maßgeblich bestimmen werden, in dieser Runde noch einmal auf die Ta- gesordnung zu bringen. Es konnte verdeutlicht werden, dass die Mitglieder in erheblichem Maße verunsichert, besorgt und verärgert sind: Erfolgt eine Aufstockung der Pflichtstundenzahl? Wie werden Ermäßigungs- und Anrechnungstatbestän- de geregelt? Ist doch eine Erhöhung der Gruppen- und Klassenstärke zu erwarten? ... Vor allem: Was unternimmt der Philologenverband? Die Möglichkeiten der Stellungnahme zum Gesetz- entwurf hatten die Vertreter des Verbandes sowohl im Rahmen der öffentlichen Anhörung als auch unterschiedlichster Veranstaltungen zum Thema, so zum Beispiel anlässlich der regionalen Bürger- foren und des Schulpolitischen Forums des SBB, bereits genutzt. Grundlegende Forderungen des PVS, wie die nach einem durchlässigen zweiglied- rigen Schulsystem und dem Erhalt der Allgemein- bildenden Förderschulen, sind im Gesetzentwurf verankert. Andere Anregungen zur Stärkung der Gymnasien, zum Beispiel durch die Gewährung von großzügigeren Gestaltungsfreiräumen für Einrichtungen im ländlichen Raum, wurden bisher jedoch nicht berücksichtigt. Die Novellierung des Schulgesetzes, über die nun- mehr der Landtag zu befinden hat, wurde in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert, was sowohl die Bedeutung des Vorhabens selbst als auch das Inte- resse vieler Bürgerinnen und Bürger daran verdeut- licht. Die zur PVS-Regionalkonferenz Anwesenden beschlossen, den Kolleginnen und Kollegen, aber auch den Eltern die Möglichkeit zu eröffnen, mit Landtagsabgeordneten der jeweiligen Region ins Gespräch zu kommen: Welche bildungspolitischen Ziele verfolgen die einzelnen Vertreter und ihre Parteien im Sächsischen Landtag? Worauf legen die Wählerinnen und Wähler Wert? Als Diskussionsgrundlage entwickelten Mitglieder des Chemnitzer Regionalvorstandes unter dem Motto „Sie als Eltern, wir als Lehrer möchten, dass Ihr Kind, unser Schüler, nach dem Besuch des Gymnasiums erfolgreich ein Studium meistern kann“ einen Forderungskatalog, der zunächst die Interessen der Eltern und Schüler mit den Voraus- setzungen abgleicht, die Lehrer dafür als notwen- dig erachten. Der Chemnitzer Regionalvorstand bittet beson- ders die Mitglieder der Region um Beachtung des Veranstaltungshinweises auf dieser Seite und lädt ganz herzlich zur Gesprächsrunde „Vor der Novel- lierung: Das Schulgesetz im Spiegel des Landta- ges“ ein. Für den Chemnitzer Regionalvorstand: Cornelia Krauße Veranstaltungshinweis für Mitglieder der Chemnitzer Region Ihr Regionalvorstand lädt Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, zu einer Gesprächsrunde mit Elternvertretern und Landtagsabgeordneten aus der Region ein. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Ideen und Anregungen unter dem Motto „Vor der Novellierung: Das Schulgesetz im Spiegel des Landtages“ am Dienstag, dem 20. September 2016, ab 17.30 Uhr im Gymnasium Einsiedel (Niederwaldstraße 11, 09123 Chemnitz) in die Diskussion einzubringen und mit den Vorstellungen der Anwesenden abzugleichen. Bitte unterstützen Sie unsere Vorbereitungen durch Ihre formlose Anmeldung unter cornelia.krausse@phv-sachsen.de. 122-2016

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