15 2-2016 Wir – PVS-Senioren – in Zwickau Heute melden sich wieder einmal kurz die Senioren des PVS zu Wort, aber nur, um von den schönen Seiten ihres Lebens zu berichten. Auch wenn wir Ruheständler nicht mehr berufstätig sind, vielleicht aber gehbehindert, schwerhörig oder vom Rheuma geplagt sind, eines ist uns geblieben: Das Interesse an Neuem, Wissenswertem, die Er- wartung zu besonderen Erkenntnissen zu gelan- gen – und das alles im Zusammenhang mit dem eigenen Leben, mit der Familie und auch beson- ders mit unserem Verband. „Solange man neugierig ist, kann einem das Alter nichts anhaben“. (Burt Lancaster) Nun waren wir am 23. Mai 2016 neugierig auf Zwickau. Eigentlich ist so ein Tagesausflug viel zu kurz, um mehrere Kulturstätten zu besuchen und zu verinnerlichen. Aber es ist auch einem gewissen Alter geschuldet, wenn wir feststellen müssen, dass es uns manchmal schwer fällt und über unsere Kräfte geht, vormittags und nachmit- tags jeweils 90 min. einem Museumsführer inte- ressiert folgen zu wollen. Die Ausführungen von Frau Weise in den Kunstsammlungen und in der Max-Pechstein-Ausstellung waren recht anschau- lich und sehr ausführlich. Ich selbst habe nun einen besonders tiefgründigen Eindruck von der farbenfrohen Darstellungskunst Max Pechsteins gewonnen. Ähnlich erging es uns im Robert- Schumann- Haus, wir lauschten aufmerksam den Erläuterungen des Museumsleiters, Herrn Szynofziks, und besonders auch seinen musikalischen Vorträgen auf den historischen Tastenins- trumenten. Insgesamt wurde uns hier in den 8 Museumsräumen ein gewisser lebendiger Ein- druck der Höhen und Tie- fen des Künstlerlebens von Clara und Robert Schumann vermittelt. Zum Mittagessen be- suchten wir die Mauritius Schloss-Schenke im fein restaurierte Schloss Osterstein, das im Übrigen jetzt als Senioren- und Seniorenpflegeheim genutzt wird. Obwohl die Lehrer jetzt am Ende des Schul- jahres voll im Stress stehen, fand Conny Schnei- der, die Vorsitzende unseres Regionalverbandes Zwickau, zu uns in dieses Restaurant, um uns die Grüße vom Landesvorstand zu übermitteln und außerdem einiges über die gegenwärtigen Inhalte und Probleme der Lehrertätigkeiten zu berichten. Das haben wir alle sehr interessiert aufgenommen. An diesem Mai-Mittwoch erlebten wir außerdem noch Zwickau life mit Frau Dr. Leistner, die uns durch die Stadt führte und viel über einige Beson- derheiten, Sehenswürdigkeiten und eigene Erleb- nisse zur Stadt zu erzählen wusste. Begonnen am Kunstmuseum ging es zum „Klangraum“ – einem alten Glockenspiel aus Meißner Porzellan im acht Meter hohen, neuen Turm – vorbei an Wohnneu- bauten aus der Vergangenheit, für die aber die his- torischen Altbauten weichen mussten, kamen wir schließlich zum Kornspeicher mit der Stadtbibliothek und zum Schloss Osterstein. Nach dem Mittagessen pilgerten wir zum „Muldeparadies“ entlang des Mulderadweges, um die Paradiesbrücke zu erspä- hen und kehrten wieder zurück zur Innenstadt. Ein kurzer Blick zur und in die Katharinenkirche mit dem Altar aus der Cranach-Werkstatt, weiter in Richtung Dünnebierhaus (= Hochzeitshaus), Gewandhaus, Robert-Schumann- Denkmal, zum Rathaus und zum Dom St. Marien mit den Priesterhäusern, vorbei am Kornmarkt mit dem Schiffchen (= Münzgasse 1) und schließlich zum Robert-Schumann-Haus, das war unser geführter Spaziergang, ein recht in- struktives und beschauliches Promenieren durch die viertgrößte Stadt Sachsens. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Dr. Leistner, der Gattin unse- res PVS-Kollegen. Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken im Rathaus- Café ging es für jeden von uns wieder zurück in die heimatlichen Gefilde, mit der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2017. Antje Hoppe Berufseinstieg – und dann...? Gerüstet für den Schulalltag! Einladung zum sächsischen Jungphilologen-Seminar 28. – 29. Oktober 2016 in Leipzig Programm: Freitag, 28.10., ab 20 Uhr Kennenlernen und gesellige Runde in einer Leipziger Szenekneipe Samstag, 29.10., 10–16 Uhr Seminar zu den Themen – Elterngespräche – Umgang mit Unterrichtsstörungen unter Anleitung eines professionellen Trainers Genaue Räumlichkeiten werden noch mitgeteilt. Anmeldung bis 1.10.2016 per E-Mail an: jungephilologen@aol.com Wer Hilfe beim Finden einer Übernachtung braucht, gibt bitte Bescheid. Wir freuen uns auf Euch! Thomas Langer – Junge Philologen im PVS – Vorsitzender NETZSPIEGEL Der PVS ist seit geraumer Zeit auch in den sozialen Netzwer- ken vertreten. Dort veröffentlichen wir aktuelle Beiträge zur Bildungspolitik und kündigen eigene Veranstaltungen an. Manches Thema entwickelt dabei so viel Aufregungspotenzial, dass sich einige unserer Facebook-Follower spontan äußern. So zum Beispiel zur Ankündigung des Kultusministeriums, die Anzahl der Lehramtsstudienplätze aufgrund des Lehrerman- gels zu erhöhen: „Einen fertigen Lehrer ,bäckt’ man halt nicht in 2 – 3 Jahren.“ „Da freuen sich die restlichen Länder, die alle bessere Bedin- gungen bieten. Clever!“ „Na die stehen ja immerhin in 7 Jahren zur Verfügung: P oder ein Drittel davon, der Rest wird weiterhin in andere Länder zu weitaus besseren Bedigungen abwandern. Man fragt sich, ob bei solchen Entscheidungen überhaupt noch jemand mit- denkt.“ „Ausbildung und Arbeitsverträge sind ja zum Glück deckungs- gleich.. Hut ab!“ „Wie lustig... wir lösen das Problem, dass fast kein Schwe*** unter anderem auf Grund fehlender Verbeamtung, niedriger Gehälter etc. in Sachsen als Lehrer*in arbeiten möchte da- durch, dass wir mehr Studienplätze schaffen... sehr gut... bei den Abgängen, die schon allein die erziehungswissenschaftli- che Fakultät nach ein/zwei Semestern bei Studienanfängern feststellen kann! Heldenhaft!“ „Is sowieso alles relativ... Eh die alle fertig sind, werden die Schülerzahlen rapide zurückgehen und zu viele Lehrer da sein.“