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ProPhil_15_02

Unsere Wurzel und 22 2-2015 Das sächsische Gymnasium steht in einer langen Tradition So finden wir bereits im frühen Mittelalter die ers- ten Dom- und Klosterschulen, dazu in den Städten die Lateinschulen. Und in Meißen und Schulpforta werden 1543 die ersten Landesschulen gegründet, wenig später auch in Grimma. Im 17. und 18. Jahrhundert verloren die Schulen von ihrem Glanz und erst das Wirken Humboldts konzipierte das humanistische Gymnasium. Aber die Lage der Lehrer war schlecht. So kam es zu Beginn des 19. Jahrhundert allerorts zu Vereinigungen der Lehrer, besonders der Gym- nasiallehrer. Zunächst waren diese nur standespolitisch geprägt aber Mitte des 19. Jahrhunderts rüttelte Dr. Her- mann Köchly die Lehrer auf und gründete 1846 den „Dresdner Gymnasialverein“. 1848 gab es dann in Leipzig die erste Gymnasial- lehrerversammlung Es sollte aber bis 1883 dau- ern als auch in Sachsen ein Philologenverein eine Petition an das Kultusministerium und die Stän- dekammer mit deutlichen Forderungen richtete. Erst am 28./29. Juni 1890 wurde in Chemnitz der Sächsische Gymnasiallehrerverein offiziell gegründet. Interessant dürfte sein, dass in all den Jahren die- selben Probleme bestanden, die auch heute noch unsere Verbandslandschaft beschäftigen: – Gehalts- und Standesfragen – Abwanderung der jüngeren Generation in Ge- biete, die finanzielle Anreize bieten – Anerkennung der geleisteten Arbeit der Lehrer – nicht nur materiell Deutlich zu sehen ist dies im hier abgedruckten Titelblatt der Zeitschrift des Sächsischen Philolo- genvereins von 1932. Gudrun Schreiner 222-2015

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