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ProPhil_15_02

232-2015 Der Blick voraus von Thomas Langer 25 Jahre gibt es den Philologenverband Sachsen nun schon. Was in all diesen Jahren geschehen ist und wie der Verband gearbeitet hat, wurde bereits ausführlich und anschaulich beschrieben. Neugieri- ge fragen nun: Wie wird es weiter gehen? Wie wer- den die nächsten 25 Jahre aussehen? Was werden die Themen sein, die uns bewegen? Und vor allem, wie werden wir sie bewältigen? Wie haben wir uns die Verbandsarbeit der Zukunft vorzustellen? „Hm, schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.“ So sprach einst der kleine Yedi-Ritter Yoda mit dem grünen Laserschwert – Inbegriff von Charakterstärke, Weisheit und Gedankenkraft. Sicher braucht man keine prophetischen Fähigkei- ten zu haben um vorauszusagen, dass wir inhaltlich vor den selben Herausforderungen stehen wie bis- her: Kampf um Einstellungen von jungen Lehrerin- nen und Lehrern, Verbesserung der Arbeitsbedin- gungen, Steigerung der Attraktivität des Lehrerbe- rufs, Belohnung von Leistung, Qualitätssicherung des sächsischen Abiturs und der Gymnasien in Sachsen, Weiterentwicklung von Lehrplänen. Und nicht zuletzt unser Festhalten an der Forderung: Lehrer müssen Beamte sein! Was sich ändern wird in unserer Arbeit, ist die Art und Weise, wie wir diese Ziele verfolgen. Die Schlüsselwörter für die nächsten Jahre werden sein TEAMWORK und VERNETZUNG. Die Zeiten der Ein- zelkämpfer sind längst vorbei. Hierarchien verlieren an Bedeutung. Die Stärke des Philologenverbands erwächst nicht nur aus der weiter steigenden An- zahl, sondern vielmehr aus der Aktivität seiner Mit- glieder und der Vernetzung zwischen den Schulen und Regionen. Dafür müssen wir die neuen techni- schen und kommunikativen Möglichkeiten nutzen: Es fordert weniger Überwindung, einen Kommen- tar auf einer Internetplattform zu schreiben als eine Stellungnahme für ein Positionspapier zu verfassen und auf dem Verbands-Dienstweg zur nächsten Landesvorstandssitzung einzureichen oder gar mit einem Vorschlag oder Kritik bis zum nächsten Phi- lologentag zu warten. Die Erarbeitung gemeinsa- mer Positionen muss nicht aller Jahre wieder neu begonnen werden, nur weil die Schublade klemmt, in welcher der alte Entwurf eines Forderungska- talogs verschwunden gegangen ist. Aktivitäten in den einzelnen Bezirken werden schneller bekannt gemacht werden, Erfolgsrezepte werden gespei- chert und öffentlich abrufbar sein. Bei guter Ver- netzung lassen sich Aufgaben besser verteilen, die Obleute an den Schulen effektiver einbinden. Hier gilt es noch einiges Potenzial zu wecken! Mitglie- der vor Ort sollten mehr als nur Empfänger von In- formationen und Lehrerkalendern sein. Vernetzung sollte aber nicht nur innerhalb des Verbands, sondern auch mit außerschulischen Partnern, Organisationen, Initiativen und demo- kratischen Parteien forciert werden. So werden wir die Bekanntheit und das Ansehen des Philolo- genverbands – und der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer – weiter verbessern und die Chancen auf die Erfüllung unserer Forderungen erhöhen. Nur zu jammern und zu fordern, bringt nichts. Der Ge- nerationenwechsel in unseren Lehrerzimmern hat begonnen. Die Mitglieder des PVS werden jünger. Und sie stellen vor dem Eintritt immer häufiger Fragen wie: Was bringt mir eine Mitgliedschaft bei Euch? Warum sollte ich in den PVS eintreten? Das zeichnet die „Generation Y“ aus: Sie fragt wenigs- tens! Und sie stellt kontinuierlich die Frage nach dem Warum (Why?), nach dem Sinn – und das ist gut! „Ich trete in keine Gewerkschaft mehr ein!“ ist passé. Heute gilt pragmatische Aufgeschlos- senheit. Wer im Ringen um Verbands-Nachwuchs bestehen will, muss eine gute Interessenvertretung leisten und – fast noch mehr – ein unschlagbarer Dienstleister sein. Was wir zu bieten haben, sind sachliche Informationen, kompetente Beratung, persönliche Betreuung, Sicherheit im Alltag und im Arbeitskampf, unschlagbare Vorteilsangebote (unser Versicherungspaket!) – und Identität! WIR sind „Gut fürs Gymnasium“! Bleibt die Frage, WER all diese Aktivitäten in den nächsten 25 Jahren anführen wird. Talente zu fin- den, verlangt Talent. Und Talente zu aktivieren und zu fördern, macht Arbeit. Schließlich steht ehrenamtliches Engagement im harten Konkur- renzkampf zur beruflichen Entwicklung und zum privaten Glück! Nur wenn es Sinn macht, Wert- schätzung findet, vielleicht auch mal einen Vorteil verschafft und im Idealfall sogar Freude bereitet, im Philologenverband mitzuarbeiten, lassen sich (lebens)zeitliche Entbehrungen gern ertragen. Dessen sind sich die Jungen Philologen bewusst. Ihre Talente werden gerade entfaltet. Die Zukunft beginnt. Wie wird sie aussehen? Wir sind neu- gierig... … unsere Zukunft Der amtierende Vorstand der Jungphilologen im PVS – Niels Döring, Hannes Toense, Franziska Heinert und Thomas Langer (v.l.n.r.) Das Sommerfest soll zu einer festen Tradition werden Liebes Mitglied, nach dem sehr positiven Echo unserer Mitglieder auf unser Sommerfest 2014 lade ich Sie als Landesvorsitzender des Philologenverbandes Sachsen recht herzlich zu unserem zweiten Sommerfest ein, welches wieder unter dem Motto „Reden und Gestalten statt Meckern und Verwalten“ steht. Unter diesem Motto konnten bereits im letzten Jahr viele Mitglieder ihre Wünsche und Sorgen an die Vertreter des Landesvorstandes, die Schulreferenten der Agenturen und Vertreter des Sächsischen Landtages in einer sehr angenehmen und offenen Atmosphäre herantragen. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn ich mit Ihnen am Montag, dem 22.06.2015, ab 18.00 Uhr im Schulgarten des Gymnasiums Klotzsche ins Gespräch kommen könnte. Mit dieser Veranstaltung möchte der Geschäftsführende Vorstand all unseren aktiven Mitgliedern für die auch in diesem Schuljahr geleistete Arbeit danken. Bei Bratwurst, Steak, Bier, Wein und Wasser besteht darüber hinaus die Möglichkeit, sich in einer zwanglosen Runde mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich, unserer Kultusministerin Frau Brunhild Kurth, Mitgliedern des Landtages, Vertretern der Sächsischen Bildungs- agenturen sowie der anderen sächsischen Verbände und Gewerkschaften zu unterhalten, Probleme anzusprechen und Lösungsansätze zu diskutieren. Nutzen Sie die Möglichkeit, in Gesprächen mit Mitgliedern anderer Regionen einen umfassenden Einblick in den Alltag an den Gymnasien des Freistaates Sachsen zu erhalten. Ich bin mir sicher, dass auch das Sommerfest 2015 ein gelungener Abend wird und ich freue mich sehr, Sie am 22. Juni in Klotzsche zu begrüßen. Freundliche Grüße Frank Haubitz

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