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ProPhil_15_01

111-2015 Nachschlag von Gudrun Schreiner Mit Interesse habe ich die Ausführungen von Heinz Durner gelesen, die Tage von 1990 kamen mir wieder einmal in Erinnerung, das erste Kennen- lernen auf der Versammlung des Oberbayerischen Regionalverbandes – es war meine erste Westrei- se!!!!!!!! –, die nächsten Treffen in München, Banz und dann im September 1990! Wir wurden in den Deutschen Philologenverband aufgenommen. Man muss sagen, neben Herrn Sonnemann, Herrn Rupp vom Bayerischen Philologenverband und Bernhard Fluck – war Heinz Durner der „Geburts- helfer“ des PVS! Und die Freundschaft dauert bis heute! Ich erinnere alle an den Philologentag unseres Verbandes 2014 in Döbeln. Heinz Durner sprach zur gymnasialen Bildung. Mit den Worten „Gym- nasiale Bildung in ihrer Gesamtheit ist immer auf Wissenschaftlichkeit gerichtet und in enger Orien- tierung auf die Universität angelegt“ sprach er uns allen aus dem Herzen. Und noch eins: Heinz Durner hat wahrgemacht, was er 1990/91 in Klotzsche erlebte. Ganztags- schule für Gymnasien. An seinem Lise Meitner Gymnasium in Unterhaching und am Campus des Gymnasiums Grünwald in München setzte er die- se Erfahrungen um und schuf Vorbilder für ganz Bayern. Danke Heinz Durner für die Freundschaft über die Jahre. Weitere mögen folgen. Ich durfte Frau Gudrun Schreiner kennen und schätzen lernen, die unendlich viel für den Aufbau des PhV Sachsen getan hat, die entstandene Brieffreund¬- schaft dauert bis zum heutigen Tag! Besonders wichtig für mich waren die Schilderungen persönlicher Lebensschicksale, Erzählungen aus dem täglichen Leben, oder der Umgang mit partei- politischen Eingriffen in persönliche Lebensplanungen. Ich lernte, Staat, Gesellschaft und Menschen differenziert zu betrachten. Eine kleine Anekdote bleibt mir immer in Erinnerung. Im Lehreraustausch wohnte im Mai 1991 Frau Dr. Eva Stange, damals Lehrerin am Gymnasium Klotzsche, bei mir in Oberbiberg. Wie immer lud ich sie zu einer Voralpenwanderung ein – und wir wurden von einem kräftigen Gewitter überrascht. Frau Stange blieb nichts anders übrig, als ihre total nassen Kleider gegen solche meiner Frau zu tauschen! 2.8 Frauenkirche Bei meinem ersten „Sightseeing-Rundgang“ durch Dresden kam ich zum „Trümmerfeld“ der Frauenkirche. Ein Stand war aufgebaut, um für den Wieder- aufbau der Kirche „Freunde und Förderer“ zu werben. Die aufgezeigten Alternativen waren: Vollständiger Abriss und Bau eines Hotels, Trümmerfeld als Mahnmal lassen oder Wiederaufbau! Sofort unterschrieb ich meine Mitgliedschaft für den „Förderverein Wiederaufbau“ – als Mitglied Nummer 25, heute über 30.000 in aller Welt! In der Frauenkirche ist ein Mauerstein „Zeugnis“ für eine großzügige Spende des DPhV. 3. Das persönliche Erleben von Schule – Bildung und Verband 3.1 Wie bereits gesagt, öffnete mir Frau Jutta Lux die Türe zur POS in Klotzsche. Ich erlebte die Ganztagesschule, in vielen Unterrichtsbesuchen den sehr anspruchsvollen Unterricht in Mathematik, Physik, Astronomie und Geographie und durfte selbst Mathematik unterrichten. Herrn Haubitz bin ich für diese mir geschenkten Möglichkeiten sehr dankbar. In der späteren, bald beginnenden G8/G9-Diskussion reifte in mir der Plan, ein Gymnasium in Ganzta- gesstruktur zu gestalten, was ich dann 2004 am Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching umsetzen konnte – ein G8 in rhythmisierter Ganztagesform. 3.2 Alpha-Zeitschrift; √ (Die&Wurzel;) Lehrbücher aus den Naturwissenschaften u.a. Im Westen war es bekannt: die Lehrbücher der Ostländer (DDR, Sowjetunion) in den naturwissenschaftlichen Fächern sind gut! Und das konnte ich jetzt hautnah erfahren. Klotzsche und andere Schulen versorgten mich mit allen einschlägigen Büchern der POS, ich besorgte mir alle Mathematik--Hefte seit 1980 und wurde Mitglied im Förderverein des Mathematikprojektes √ (Die&Wurzel) und bin das bis zum heutigen Tage. Die Hefte sind von höchstem Niveau! Begeistert hat mich in der -Zeitschrift die Serie „Schüler stellen Schülern Aufgaben“! Hier wurde mir nach und nach klar, warum die DDR bei den „Olym- pischen Wettbewerben“ in Mathematik und Physik ständig die ersten Plätze belegte! Die DDR pflegte eine effektive Wettbewerbskultur. Leider haben wir viele vorzügliche Leistungen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich aufgegeben, einschließlich Astronomie! 3.3 G8 oder G9, SLV oder PhV Sachsen Die nach der Wende folgenden 24 Monate mit dem Aufbau eines gegliederten Schul- wesens (zwei- oder dreigliedrig; acht oder neun Jahre; „Einheitsverband oder ein Gymnasialverband) waren voller Spannun- gen, über die an anderer Stelle zu berichten wäre. Für mich als damaligem stellvertretenden Vorsitzenden und dann als Vorsitzender des DPhV kann ich sagen, dass ich wunderbare und anpackende Menschen kennengelernt habe und diese für die gymnasiale Idee gewinnen konnte: der Aufbau des Philo- logenverbandes Sachsens und damit auch das Gymnasium in Sachsen bleibt für mich mit den Namen Gudrun Schreiner, Jutta Lux, Frank Haubitz und anderen untrennbar verbunden. Heinz Durner Heinz Durner vor dem Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching

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