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ProPhil_16_01

5 1-2016 BPR-Arbeit Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, ich heiße Marion Rodatus. Ich unterrichte seit 1995 Englisch und Russisch, bin Englisch-Fach- schaftsvorsitzende und habe mich als Kandida- tin für die kommenden Personalratsratswahlen sowohl für den Örtlichen Personalrat am Augus- tum-Annen-Gymnasium Görlitz als auch für den Lehrerbezirkspersonalrat in Bautzen beworben. In den vergangenen Jahren hatte ich das Amt der Vorsitzenden des örtlichen Lehrerpersonalrates inne und konnte dabei vielfältige Erfahrungen in den verschiedensten Situationen machen. Sich ehrenamtlich im Personalrat zu engagieren hat viel mit dem Wissen darum zu tun, dass sich die konkreten Arbeitsbedingungen in der eigenen Dienststelle nur dann verbessern lassen, wenn sich jemand dafür einsetzt. Und dieser Jemand können nicht immer nur die Anderen sein – daher auch in diesem Jahr wieder meine Kandidatur. Im Personalrat konnte ich gemeinsam mit dem Team der anderen gewählten Personalvertreter unseres Gymnasiums einiges für alle Kollegen bewirken. Ob es um eine gerechte Verteilung der Hofaufsichten geht, um Fragen der Arbeits- zeitgestaltung und des Gesundheitsschutzes, die Gestaltung von Lehrerarbeitsplätzen oder um die Vertretung der Interessen der Kolleginnen und Kol- legen bei Versetzungen oder Abordnungen, immer waren wir gefragt. Oftmals wurde ich als neu- trale Vertrauensperson oder Vermittlerin zu Rate gezogen. Aber auch individuelle Unterstützung oder Begleitung zu Personalgesprächen sowie des Interessenausgleichs zwischen Kollegen bei Meinungsverschiedenheiten gehörten zu meiner Personalratstätigkeit. Grundvoraussetzung eines guten Agierens, um für die Kollegen Positives zu erreichen, ist eine ver- trauensvolle Gesprächskultur mit dem Schulleiter. Das ist nicht gleichbedeutend mit Kuschen, son- dern hilft, auf der Basis der geltenden gesetzlichen Regelungen nach dem richtigen und für alle guten Weg zu suchen. Aus diesem Grund habe ich bei der Anhörung zum neuen Schulgesetz in Bautzen im Arbeitskreis „Eigenverantwortliche Schule“ gerne mitdiskutiert, wie weit diese Eigenverant- wortung gehen soll. Als ÖPR-Vorsitzende kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Gymnasien schulscharf Stellen ausschreiben und der ÖPR bei einem Vorstellungsgespräch gemeinsam mit dem Schulleiter die Kollegen den für das Kollegium pas- senden Bewerber auswählt. Ich bin gespannt auf die Umsetzung des neuen Schulgesetzes und würde mich freuen, wenn Sie mir Ihr Vertrauen geben, Sie in diesen Jahren, die von Veränderung geprägt sein werden, vertreten zu dürfen. Marion Rodatus Spitzenkandidaten des LBPR Bautzen Sabine Steinecke – geboren 1955 in Erfurt – 1974 Abitur und danach bis 1978 Studium in Jena mit Abschluss als Diplomlehrer für Sport und Biologie – seit 1978 Lehrer in Weißwasser, seit 1991 tätig am Landau-Gymnasium – Mitglied des PVS-Regionalvorstandes seit drei Wahlperioden – seit 2011 tätig im Lehrer-Bezirkspersonalrat Bautzen – seit 2014 im PVS-Landesvorstand verantwort- lich für Gleichstellungsfragen „Nach der Wahl ist vor der Wahl!“ – dieser Slo- gan trifft in vollem Umfang sicher nur auf die große Politik zu. Trotzdem bringen mich die bevorstehen- den Personalratswahlen dazu, die letzten 5 Jahre Revue passieren zu lassen: – Warum habe ich mich damals überhaupt zur Wahl gestellt? – Welches waren meine selbstgesteckten Ziele? – Gelang es mir, sie zu verwirklichen? Auch ich habe in meiner Lehrerlaufbahn schon Hö- hen und Tiefen erlebt. Eine Erfahrung, die meine Entscheidung, für den Lehrer-Bezirkspersonalrat zu kandidieren, stark beeinflusste, war die Teil- abordnung an die Förderschule für Erziehungshil- fe im Schuljahr 2010/11. Würde ich diese Zeit als eine „Erfahrung, die ich nicht vermissen möchte“ bezeichnen, dann wäre das gelogen! Aber die Art und Weise, wie ich einen Tag vor meinem Sommer- urlaub mit diesem Problem konfrontiert und zu ei- nem Einverständnis bewegt wurde, hat mich schon geprägt. So hastig, ohne überlegen zu können- sollte dies keinem Kollegen mehr widerfahren! Also habe ich mich verstärkt mit den Rechten und Pflichten der Lehrer beschäftigt, die sich aus ihrem Arbeitsvertrag mit dem Freistaat Sachsen ergeben und dabei besonders mit den Problemen rund um Abordnung und Versetzung. Von verschiedenen Gymnasien im Bereich der Bildungsagentur Baut- zen wurde ich zu diesem Thema als Referent des PVS bei Personalversammlungen eingeladen. Im L-BPR gehöre ich zwar der Arbeitsgruppe Gym- nasien an, habe aber auch Lehrer anderer Schul- arten zu Gesprächen mit dem jeweiligen Schulre- ferenten der SBAB über bevorstehende Abordnun- gen oder Versetzungen begleitet. Außer der Aufgabe, bei Einstellungen und Ein- gruppierungen von Lehrern auf die Einhaltung der Gesetze und Bestimmungen zu achten, nimmt die Teilnahme an Personalversammlungen einen wich- tigen Stellenwert in der Personalratsarbeit ein. Die Kollegen an den Gymnasien interessiert zum Beispiel, ob es durch Neueinstellungen gelingen kann, den Lehrerbedarf in einzelnen Unterrichts- fächern zu decken und wie man sich von Seiten des Kultusministeriums bzw. der Bildungsagentur den demographischen Wandel an den Gymnasien zu vollziehen gedenkt. Das interessiert mich als Weißwasseranerin und somit in einer absoluten Randregion lebenden Großmutter schulpflichtiger Enkelkinder natürlich auch privat ganz besonders. Immer öfter informieren sich ältere Kollegen über den Stand der Verhandlungen zu Altersteilzeitre- gelungen bzw. über Möglichkeiten, vor dem ge- setzlichen Renteneintrittsalter aus dem Schuldienst auszuscheiden. Als Bezirkspersonalratsmitglied werde ich mich weiterhin dafür stark machen, jedem beschäftigten Lehrer zu seinem Recht zu verhelfen. Als für Gleichstellungsfragen sensibilisiertes PVS- Mitglied habe ich im L-BPR die Möglichkeit, auf die Einhaltung des Sächsischen Frauenförde- rungsgesetzes zu achten, das unter anderem eine Frauenförderung im öffentlichen Dienst und die Unterstützung von Frauen im ländlichen Raum beeinhaltet. Gelang es mir, meine selbst gesteckten Ziele zu erreichen? – Ich arbeite ständig daran und kann nur immer wieder sagen: Kollegen, holt euch Rat, lasst euch helfen – ihr habt eure Personalräte nicht umsonst gewählt!

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